Bestätigt fühlt sich Landrat Leo Schrell in einer Sitzung der Kreistagsfraktion der FREIEN WÄHLER durch die neuesten Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung des Landkreises: entgegen den Prognosen des Bayerischen Landesamts für Statistik hat der Landkreis Dillingen a.d.Donau zum 30 Juni 2019 366 Bewohner mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2016 sind sogar 1.831 Menschen mehr im Landkreis wohnhaft. Als Ursache macht der Landrat u. a. die im Vergleich zu Ballungszentren guten Wohn- und Lebensbedingungen im Landkreis aus.

Um diesen positiven Trend auch für die Zukunft aufrecht zu erhalten, sieht Kreisvorsitzender Stephan Stieglauer weitere Investitionen in bedarfsgerechte Bildungseinrichtungen als unerlässliche Voraussetzung. So werden nach Vorstellung der Kreistagsfraktion in den nächsten Jahren als Investitionsschwerpunkte die weiteren Bauabschnitte des Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums und die Generalsanierung der Berufsschule Höchstädt auf der Agenda der FREIEN WÄHLER hohe Priorität genießen.

Dass die Digitalisierung flächendeckend in den unter Trägerschaft des Landkreises stehenden Schulen zeitnah ausgebaut werden muss, ist für Kreisrat Werner Wittmann eine im Jahr 2020 unumgängliche Notwendigkeit, schon um die Chancengleichheit von Stadt und Land auch auf dem

Bildungsbereich nachhaltig zu gewährleisten. Speziell im Bereich der beruflichen

Bildungslandschaft im Landkreis sieht er weitere Möglichkeiten einer Optimierung durch kompetenzgerechte fachliche Gliederungen der beiden Berufschulen Lauingen und Höchstädt.

Als Glücksfall und gelungenes Beispiel einer Kooperation zwischen Landkreis, Stadt Dillingen und dem Schulwerk der Diözese bezeichnete Fraktionsvorsitzender Bernd Nicklaser die zwischenzeitlich zum umfassenden Bildungsangebot des Landkreises zählende Fachoberschule am Sitz der St. Bonaventura Schulen in Dillingen. Nun gelte es, die möglichen Synergien zwischen dieser Schule und dem in unmittelbarer Nähe entstehenden „Haus der Wirtschaft“ der IHK Schwaben zu erkennen und im beiderseitigen Interesse zu nutzen.

Für Familien von existenzieller Bedeutung sei - so Kreisrätin Susanne Ahle - die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Um junge Familien im Landkreis zu halten oder diese zum Zuzug zu bewegen seien flexible Arbeitszeitmodelle genau so wichtig, wie flexible Öffnungszeiten von Kindertageseinrichtungen.

Dass der demografischen Entwicklung durch das Seniorenpoltische Gesamtkonzepts des Landkreises schon seit Jahren Rechnung getragen werde, merkte Holzheims Bürgermeister Erhard Friegel an. Durch den Grundsatz „ambulant vor stationär“ werde dem Wohnen für Senioren zu Hause so weit möglich Rechnung getragen. Durch die gestiegene Lebenserwartung und, um auch im hohen Alter Lebensqualität zu erhalten und zu sichern, sind auch die stationären Angebote unter Berücksichtigung von Pflege – und Kurzzeitpflegeangeboten ständig weiter zu entwickeln.

Zusammenfassend stellte Landrat Leo Schrell fest: „Familien sind die Grundlage unserer Gesellschaft, Kinder unsere Zukunft!“

(Bernd Nicklaser)