FREIE WÄHLER wollen Investitionen in die Infrastruktur

Thema einer Sitzung der erweiterten Kreisvorstandschaft der FREIEN WÄHLER war u. a. die weitere Verbesserung der Lebensqualität in unserem Landkreis. Zur Schaffung gleicher Lebensbedingungen in Stadt und Land hält der Höchstädter Ortsverbandsvorsitzende Fabian Weiß leistungsfähiges Internet und Mobilfunk für unabdingbare Standortvoraussetzungen. Dies gelte für Wirtschaftsbetriebe genau so, wie für die Bürgerinnen und Bürger, denen diese Medien erst die Voraussetzungen für deren gesellschaftliche Teilhabe eröffnen. Deshalb setzen sich die FREIEN WÄHLER für die Verbesserung der Breitband- und Mobilfunkversorgung im Landkreis Dillingen a.d.Donau ein.

Hand in Hand mit der digitalen Vernetzung muss auch der weitere Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in unserem Landkreis erfolgen. Dies gelte laut Bürgermeister Gerrit Maneth für die Planfeststellung und zeitnahe Realisierung von längst überfälligen Ortsumfahrungen der Hauptverkehrsachse Bundesstraße 16 im Osten des Landkreises genauso, wie für deren verkehrsgerechten Ausbau im westlichen Teil des Landkreises. Dass dieser Ausbau unter besonderer Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Belange erfolgen muss ist für Susanne Ahle eine Selbstverständlichkeit: „Wir können nicht erwarten, dass uns die Landwirte ihre Flächen für den Ausbau der B 16 zur Verfügung stellen und ihnen dann keine Mitbenutzung oder gleichwertige Alternative anbieten.“

Als wichtigen und zeitgerechten Baustein in der Infrastruktur des Landkreises sieht Fraktionsvorsitzender Bernd Nicklaser einen die Verkehrsmittel übergreifenden bedarfsgerechten Öffentlichen Personen-Nahverkehr an. Bereits im Jahr 2019 habe deshalb die Kreistagsfraktion der FREIEN WÄHLER einen Antrag an den Landrat eingereicht, im Lauf der nächsten drei Jahre ein flächendeckendes und nachhaltiges ÖPNV-Konzept für den Landkreis entwickeln zu lassen. Unabhängig davon stellte Finningens Bürgermeister Klaus Friegel fest, werde nicht verkannt, dass insbesondere im Bereich der Schülerverkehre im Lauf der letzten Jahre durch zusätzliche Fahrten ständigVerbesserungen erreicht worden seien und auch das Angebot von Rufbussen sehr gut angenommen werde.

Nach Vorstellung von Michael Holzinger sei es jetzt aber hohe Zeit, insbesondere aus ökologischen Gesichtspunkten, Alternativen zu den über Hand nehmenden Individualverkehren anzubieten. Die konventionell motorisierten Individualverkehre seien, was Verkehrsdichte und dadurch erzeugte Emissionen anbelange, an die Grenze der Verträglichkeit für Mensch und Natur gelangt. Abgesehen davon, gingen vor allem den Städten des Landkreises innerorts für die Stadtentwicklung wertvolle Flächen für den stetig wachsenden Bedarf an PKW-Parkplätzen verloren.

Der auf Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit angelegte Antrag der FREIEN WÄHLER an die Landkreisverwaltung beinhalte auch, prüfen zu lassen, welche Strecken im Landkreis sich für den Einsatz von elektrisch betriebenen Bussen eignen und, ob und inwieweit das Rufbussystem elektrisch betrieben werden könne.

Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier führt als weiteres innovatives Beispiel das vom Landkreis unterstützte Carsharing-Projekt der Stadt Wertingen an. Dieses Modell trage dazu bei, auf ein Zweitfahrzeug verzichten oder, bei einem Verzicht auf ein eigenes Fahrzeug, insgesamt auf Carsharing und Öffentlichen Personennahverkehr zurückgreifen zu können.

(FW Bernd Nicklaser)